In China wird ähnlich zum westlichen Valentinstag jedes Jahr abends am siebten Tag des siebten Monats nach dem chinesischen Kalender das Qixi-Fest gefeiert. Dieses Fest der Liebenden ist vor allem für junge Frauen ein Highlight der chinesischen romantischen Feiertage. In diesem Jahr fällt das Fest auf den 28.August des gregorianischen Kalenders. Nächstes Jahr ist es der 7.August.
Die Entstehung der Legende nach
Der Legende nach ist das Qixi-Fest durch eine romantischen Liebesgeschichte entstanden: die Legende des Kuhhirten und der Weberin. Sie wird von fast allen Chinesen gekannt und hat verschiedene Variationen.
Ein junger und armer aber gutherziger Kuhhirte, dessen Eltern früh gestorben sind, wurde aus dem Haus vertrieben. Er führte deswegen ein sehr hartes Leben, hütete Kühe und kümmerte sich um das Feld. Eine Fee des Himmels verliebte sich daraufhin in ihn und kam herunter auf die Erde um ihn zu heiraten. Die Fee webte, während er die Kühe auf dem Feld hütete. Sie bekamen einen Sohn und eine Tochter und sollten ein schönes Leben führen. Aber als der Himmelskaiser davon erfuhr, war er wütend und schickte die Himmelskaiserin zur Erde, welche den Kuhhirten und die Fee trennen und die Fee wieder mit in den Himmel bringen sollte.
Angeblich soll es während des Qixi-Festes immer regnen, was die Tränen der zwei Liebenden symbolisieren soll.
Traditionen und Bräuche
Am Abend des Qixi-Festes widmen sich verheiratete Frauen der Hausarbeit, um ihren Ehemann zu beeindrucken und die Weberin zu ehren. Junge unverheiratete Frauen hingegen gehen in den Tempel und beten für eine wundervolle Zukunft mit Reichtum und einem Ehemann.
Wie auch im Westen, hat die Industrie mit dem Geschenkemarkt diesen Feiertag übernommen. Verliebte Paare gehen zusammen romantisch Essen und schenken sich Blumen und Schmuck.